FRA17 stellt den Auftakt des neuen Rechenzentrumscampus Digital Park Fechenheim an der Hanauer Landstraße/ Hugo-Junkers-Straße dar. Das Rechenzentrum soll sich harmonisch in das Ensemble einfügen und den Charakter des denkmalgeschützen "Eiermann-Gebäudes" ergänzen. Durch eine zurückhaltende Gestaltung, insbesondere entlang der Hauptfassade, soll der Fokus weiterhin auf dem geschichtsträchtigen Altbau liegen. Demzufolge erhält das Rechenzentrum eine an die vom "Eiermann-Gebäude" inspirierte Pfosten-Riegel-Konstruktion und schafft somit eine subtile Verbindung zwischen Alt und Neu. 

Die großzügigen, horizontal orientierten Glasflächen passen sich den Fensterbändern des Protagonisten an und werden mit beleuchteten Corporate-Design-Farben des Auftraggebers und Lamellenelementen vertikal gegliedert. Technikaufbauten sind mithilfe eines Sichtschutzes verdeckt, wodurch eine zusätzliche Ruhe und Horizontalität in den Gebäudeansichten unterstrichen wird.

Teil des Baus ist ein umfassendes Konzept zur Dach- und Fassadenbegrünung. Auf dem Gelände um FRA17 werden Blühwiesen für Insekten sowie große Grasflächen entstehen. Die gesamte Außenanlage des Digital Parks wird parkähnlich gestaltet, was der Bildung von Hitzeinseln entgegenwirkt. Neben der Erhaltung von Bestandsbäumen wird zudem eine großflächige Ersatzpflanzung vorgenommen.  Ein Retentionsbecken wird als offene Wasserfläche angelegt, die als Tränke für Vögel und Insekten dient und Lebensraum für Amphibien bietet. Zudem sorgt die Verdunstung von Regenwasser über das Retentionsbecken für Verdunstungskühlung. Geschlossene Gehölzflächen mit hohem Laubmaterial erweitern den Lebensraum für Vögel und Fledermäuse. Reptilienunterschlüpfe werden in Form von Totholz-, Sand- und Bruchsteinhügeln geschaffen werden. Daneben bieten Insektenhotels und Vogelhäuser weitere geschützte Behausungen.